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Vorträge und Berichte der KursteilnehmerInnen

 

Jesper Kiil Jørgensen: Siegfried Lenz + extra: Der Werwolf | Line Olsen: Bosnien-Hercegovina | Jens W. Clausen: Schiffskatastrophen: Stella, Andrea Doria und Estonia | Louise Witt: „Goodbye Lenin“ |    | Line Karkov: König Ludwig II von Bayern

 

 


 

 

 

Montag den 6. Oktober 2003          nach oben

Jesper Kiil Jørgesen: Siegfried Lenz

    Siegfried Lenz ist eniner der bekanntesten Schriftsteller des gegenwärtigen Deutschlands.

   Er wurde im jahre 1926 im damaligen Ostpreussen al Sohn eines Zollbeamter geboren.

   Nach Seinem Arbitur, es war während des Krieges, im Jahre 1943, wurde er zum Wehrdienst einberufen; er ging zur Marine. Er dessertierte aber, und wurde im Dänemark von den englischen Behörden verhaftet. Ich weiss nicht ob er nach Dänemark flüchtete oder er im Dänemark dessertierte. Er wurde auf der dänischen insel: Alsen, verhaftet.

   Er war nu kurzer zeit im Gefangenschaft.

   Am Ende des krieges wurde er freigelassen und fing ein Studium der Germanistik und Anglistik in Hamburg an. Er brach sein Studium ab, un arbeitete als freiwilliger bei der Tageszeitung: “Die Welt”

   In den jahren 1950 - 1951 war er bei der Zeitung als Redakteur tätig.

   Seit 1951 ist er freier Schriftsteller in Hamburg.

   Er wurde gleich  ein sehr erfolgreicher Schriftsteller

    Er ist ein Heimatsverbundener Autor, der sich in seinen Werke mit der Vergangeheitsbewältigung im resturativen Deutschland befasst.

   Er hatte seinen internationalen durchschlagenden Erfolg im Jahre 1968 mit dem Buch “Deutschstunde”

   Auch “Heimatsmuseum” ist für ein internationales Werk gehalten.

  

                                                                       Jesper Kiil Jørgensen

  

   “ Ich bekenne, ich brauche Geschichten, um die Welt zu verstehen.”

    (Siegfreid Lenz)

  

 

   Ich schicke euch einen kleinen poetischen Kurs ind die deutsche Grammatik an:          nach oben

 

DER WERWOLF

Ein Werwolf eines Nachts entwich

von Weib und Kind und sich begab

an eines Dorfschullehrers Grab

und bat ihn: “Bitte, beuge mich!”

Der Dorfschulmeister stieg hinauf

auf seines Blechschilds Messingknauf

und sprach zum Wolf, der sine Pfoten

geduldig kreuzte vor dem Toten:

“Der Werwolf”, sprach der gute Mann,

“des Weswolfs, Genitiv sodann,

dem Wemwolf, Dativ, wie mans nennt,

den Wenwolf, - damit hats ein End.”

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle.,

Er rollte siene Augenbälle,

“Indessen”, bat er, “füge doch

zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!”

Der Dorfschulmeister aber musste

gestehn, dass er von ihr nichts wusste.

Zwar Wölfe gäbs in grosser Schar.

doch “Wer” gäbs nur im Singular..

Der Wolf erhob sich tränenblind -

er hatte ja doch Weib und Kind!!

Doch da er kein Gelehrter eben,

so  Schied er dankend und ergeben.

 

                                                                                                /Christian Morgenstern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag den 20. Oktober 2003          nach oben

Line Olsen: Bosnien-Hercegovina

Bosnien-Hercegovina liegt auf dem Balkan in dem ehemaligen Jugoslawien. Bosnien besteht aus der Republika Srpska, wo die meisten bosnischen Serben wohnen und der Föderation von Kroaten und Bosniaken. Die Serben sind serbisch-orthodoxe, die Kroaten Katholiken und die Bosniaken sind Moslems. Vor dem Krieg waren die Leute in Bosnien über ihre Religion und ethnische Zugehörigkeit nicht besonders bewusst, aber nach dem Krieg  - und auch während des Krieges selbstverständlich – war und ist Religion sehr wichtig.

Bosnien hat etwa 4 Millionen Einwohner - die Hälfte wurde während des Krieges vertrieben. Die internationale Gesellschaft – unter anderem OSCE – versucht die Flüchtlinge und Vertriebenen wieder nach Hause zu bringen – das heißt: nicht nur die Flüchtlinge wieder nach Bosnien zu bringen, aber alle – auch Vertriebene - wieder zu ihren eigenen Häusern zu bringen.      

Der Bürgerkrieg aus den Jahren 1992 bis 1995 ist noch immer sehr deutlich. Überall sieht man Ruinen und die Häuser haben Einschüsse. Es ist fast 10 Jahre, seit der Krieg zu Ende ist, aber trotzdem ist zum Beispiel das ehemalige Regierungsgebäude, das in der Mitte von Sarajevo steht, immer noch eine Ruine. Auch in der Verfassung sind der Krieg und die ethnischen Gruppen im Land charakteristisch. Statt eines Präsident gibt es drei – eine für jede ethnische Gruppe. Statt eines Ministers gibt es drei und so weiter. Deshalb ist Gesetz- und Reformarbeit sehr umständlich.

Die Hauptstadt Sarajevo ist sehr interessant. Die Geschichte des Balkans ist deutlich, weil man Kaffee in sowohl wienerischen als türkischen Stil trinken kann. Moscheen und Kirchen liegen Seite an Seite, und die Architektur ist eine Mischung von Ost und West.

I hoffe, dass Bosnien-Hercegovina die ethnische Konflikte überlebt, dass die Leute einander verzeihen und dass das Land bald in die Europäische Union eintreten kann. 

 

 

 Line Olsen, Oktober 2003

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag den 20. Oktober 2003          nach oben

Jens W. Clausen: Schiffskatastrophen: Andrea Doria, Stella und Estonia

Jetzt werde ich euch ganz kurz die in dem Buch genannten Schiffskatastrophen vorstellen.

Es handelt sich hier um die Schiffen Andrea Doria, Stella und Estonia.

Ich fange chronologisch an und nehme deshalb erstmal die Stella.

Die Stella

Diese Inselbahndampfer wurde im Jahr 1890 gebaut und segelte bis 1899 von Southampton zu Guernsey, England.

Am Anfang des Ostern Feiertags 1899 war sie mit vielen Passagieren auf der weg als es plötzlich einen starken Nebel gab. Wegen diesen Nebel haben sie dann mit voller Geschwindigkeit ein Felsenriff getroffen. Es dauerte bloß 8 Minuten bis das Schiff gesunken war. Von 217 Menschen sind 105 gestorben.

Die Andrea Doria.

Nach dem zweiten Weltkrieg hatte Italien die meisten seiner Schiffe verloren und man versuchte eine neue Handelsflotte zu bauen. Auch neue Passagierliner wurden gebaut. So ein Schiff war die Andrea Doria. Ein absolutes Luxusschiff und ein Stolz Italiens. Zum Beispiel verfügte sie über eine gut ausgestattete Bordklinik, eine Kapelle und sogar einen Außenpool und ein Sonnendeck.

Sie verfügte zudem über vorbildliche Sicherheitsstandards wie z.B. Querschotten womit sie ausgestattet war.

 

Andrea Doria segelte 51 Reisen zwischen Genua und New York. Am 25. Juli 1956, wegen Nebel und schlechtes Seemannschaft an Bord dem italienischen Luxusschiff, gab es außen der Hafen von New York eine Kollision mit dem schwedischen Schiff Stockholm. 46 Menschen wurden durch die Kollision sofort getötet. Das nicht mehrere Menschen getötet wurden war ein Glücksfall und jedenfalls nicht dank der Crew. In der Tat verließen so viele Mitglieder der Crew das sinkende Schiff, dass die meisten der Passagiere selbst für ihre Rettung sorgen mussten.

Die Estonia

28. September 1994 vor der Südküste Finnlands hat Estonia Schiffbruch erleidet.

Trotz einer unruhigen Ostsee hat man so schnell wie möglich gefahren und die stürmische See hat die äußere Bugklappe der Fähre abgerissen (reissen). Innerhalb 30 Minuten war die Estonia gesunken.

Ob der Offiziellen Erklärung auch die Wahrheit entspricht ist leider nicht sicher. Viele Menschen trauen es nicht und verschiedene Konspirationstheorien floriert. Von betrunkenen Gästen die die äußere Bugklappe geöffnet haben sollen bis zur russische Mafiosi die ihren illegalen Waffenschmuggelei verheimlichen wollten. 

Fest steht es doch, das von 1049 Passagiere und Besatzungsmitglieder überlebten nur 137.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag den 3. November 2003          nach oben

Louise Witt: Vortrag über dem Film „Goodbye Lenin“, 3. November 2003

 Es passiert nicht so oft, dass ein deutscher Film im Kino läuft.

Im Moment gibt’s aber einen im Kino „Øst for Paradis“ – und der ist nicht nur deutsch, sondern auch sehr gut und witzig.

 

 Der Film heisst  „Goodbye Lenin“ und handelt – wie der Titel andeutet – vom dem Fall der Mauer, und wie dies Ereignis das Leben des DDR-Jungen Alex sehr schwierig macht.

 

Seine Mutter ist eine Supersozialistin.

Das wurde sie, als ihr Mann sie und ihre zwei Kinder verliess. 

Der Vater ist in den Westen abgehauen, hat eine andere Frau verheiratet und neue Kinder bekommen.

Seitdem hat die Mutter, die als Lehrerin ausgebildet ist, Männer aufgegeben und die ganze Zeit hart für den Staat gearbeitet.

Die Parteigenossen finden ihr Benehmen vorbildlich, und sie hat mehrere Medaillen erhalten.

 

Kurz vor dem Fall der Mauer fällt die Mutter ins Koma, weil sie einen Blutpropf bekommt.

 Die Ursache dazu ist, dass sie ihren Sohn, Alex, in einer anti-sozialistischen Demonstration sieht.

 Während sie acht Monate lang im Koma ist, fällt die Mauer, und die Gesellschaft ändert sich mit grosser Eile – und hier entsteht ein grosses Problem:

 Denn als de Mutter erwacht, stellt der Arzt nämlich fest, dass sie überhaupt keine Überraschungen erleben muss – solche Aufregungen können ihr schwaches Herz kaputtmachen.

 Deshalb beschlisst Alex, dass er versuchen will, die DDR wieder auferstehen zu lassen – jedenfalls auf den 79 Quadratmetern der Familiewohnung.

 

 Der Sohn findet wieder die alten Möbel, die er und seine Schwester längst ausgeschmissen haben. 

 Er einrichtet das mütterliche Schlafzimmer, so dass sie nicht das Coca-Cola-Reklamenschild am Nachbarwohnblock sehen kann.

 Er schmiert die alten Schüler der Mutter, so dass sie ihre Lehrerin besuchen und sozialistische Lieder vor ihrem Bett singen.

 Als die Mutter nach sogenannten Sprehwald-Gurken fragt, einem alten DDR-Produkt, findet er sogar – mit grosser Mühe - die alten Sprehwald-Gläser und verpackt darin die neuen, westlichen Gurken. 

Ein Freund von Alex tritt auch als Fernsehjournalist in selbstgemachten Programmen auf, so dass die Mutter nicht mit den echten Fernsehnachrichten konfrontiert wird.

 

Eines Tages verlässt sie aber die Wohnung, sieht die geänderte Gesellschaft mit West-Autos, Fast-Food-Ketten und alles.   

Um die Mutter die Illusion nicht zu rauben, machen Alex und sein Freund einen neuen Fernsehauftritt, der erklärt, dass die Wessis jetzt in den Osten ziehen dürfen, falls sie den Kapitalismus nicht mehr aushalten können.

Später stirbt die Mutter, und als Zuschauer wissen wir nicht genau, ob sie das Schauspiel ihres Sohns durchgeschaut hat oder nicht.

 

Wir wissen nur, dass wir einen Film gesehen haben, der die Geschichte der DDR und des Falles der Mauer in einer ungewöhnlichen Weise erzählt – vielleicht die Version, die die DDR-Bürger gern hätten erzählen können.

Es ist ja eine Version, in der die Werte der DDR nicht so schlecht sind – sie sind plötzlich anstrebenswert.

Ein empfehlenswerter Film, der im Kino läuft bis zur Mitte dieser Woche.

Übrigens wird der Film wahrscheinlich im Wettbewerb des Oscars teilnehmen als einer die

Besten nicht englischsprachigen Filme.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag den 17. November 2003          nach oben

Line Karkov: König Ludvig II von Bayern.

Ludwig II ist 1945 geboren und 1886 gestorben. Er wird Der Märchenkönig genannt und ist eine grosse Persöhnlichkeit in der Geschichte Bayerns. Er ist mit nur 18 Jahre und ohne eigentliche Ausbildung König geworden. Besonders sein Grossvater, aber auch sein Vater, waren beide tüchtige und progressive Könige, die viel zu der Entwicklung Bayerns und Münchens beigetragen haben. Diese Erbe konnte Ludwig II aber nicht weiterführen. Er war ein ganz schlechter Regent. 1866 haben Bayern und Österreich den Krieg gegen Preussen verloren und danach hat Bayern weniger Unabhängigkeit gehabt.Er war sehr in Kunst und Kultur interessiert und hat das Geld des Staates  für Schlösser, Theater usw. ausgegeben. Der Staat ging Pleite und deswegen wurde er 1886 entmündigt und abgesetzt. Er wurde nach  einem Scloss verwiesen und kurz danach ist er in einem See mit seinem Leibarzt ertrunken. Keiner weiss warum – es war möglicherwiese Selbstmord oder ein Komplott.

 Er ist vor allem berühmt für die Schlösser Neuschwannstein und Linderhof. Normalerweise haben Burgen und Schlösser einen Zweck was Verteidigung oder Repräsentation betrifft, aber das ist hier nicht der Fall. Sie sind nur für den Spass gebaut. Es war vielleicht trotzdem eine gute Investition, weil es heute Bayerns grösste Touristattraktion ist. Jeder Japaner oder Amerikaner, der Bayern oder Österreich besucht, fährt nach Neuschwanstein. Der König war ein guter Freund von Wagner und hat viele Aufführungen von Wagners Opern veranstaltet. Es gibt ein Gerücht, dass er Schwul war und in Wagner verliebt – das darf man aber nicht in Bayern sagen. Es ist auf Neuschwanstein deutlich, dass er von diese mitteralterliche Mythos sehr fasziniert war und es gibt Bilder mit Motiven aus Wagner. Was besonders an Neuschwanstein ist, ist das keiner eigentlich dort gewohnt hat. Alles ist nagelneu, aber ganz ehrlich eher selten als schön. Es gibt zum Beispiel ein Thronsaal mit einem riesigen Thron mit jeder Menge Gold und Steinen darauf. Auf dem Himmel über das Bett gibt es ein in Holz ausgeschittener Kopie von dem Dom in Ulm.

 In meiner Überzeugung gibt es kein Zweifel, dass er ein Wahnsinniger war, der in siner eigenen Traumwelt lebte. Die Bayer sind aber auf Ludwig II und Neuschwanstein sehr stolz und man darf überhaupt nicht sagen, das er möglicherweise Schwul war oder Selbstmord begonnen hat.